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Alternierendes Fasten
#1
Was haltet ihr von dieser "einen Tag essen - einen Tag nix essen" Diät? In meinem Bekanntenkreis bemerke ich ein immer stärker werdendes Interesse an dieser dubiosen Diät... einige "Ernährungsexperten" raten zusätzlich an dem Fasttag ein Glas Wein oder Bier zur trinken! o.O
Würd mich freuen, Eure Gedanken zu diesem Thema zu erfahren!
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#2
nach welchem mechanismus funktioniert die? wenn du anstatt an 100% der tage nur an 50% der tage isst, liegts ja auf der hand dass du durch kaloriendefizit abnimmst. die frage ist nur wie gehts weiter? willst du dein leben lang nur jeden zweiten tag essen (wie machst das wenn du zeiten erhöhter anstrengung hast, schwanger wirst, stillst, auf ein sportliches event vorbereitest, geschäftsessen etc?) oder kriegst halt einen schönen yoyo-effekt wie bei jeder "diät" die zeitlich begrenzt ist.

die ganzen diäten mit krassem kalorien-cut kommen in der öffentlichkeit gut an weil sie am anfang hart ziehen. die bekannten sehen "oha, mit dieser tollen diät ist der oder die in kurzer zeit gertenschlank geworden, das funktioniert". dass die person nach dem "absetzen" der diät binnen weniger monate dicker als am ausgangszustand wird können die wenigsten mit der diät selbst assoziieren. darum gibts ja den ganzen müll der größtenteils garkeine existenzberechtigung hat schon seit jahrzehnten.
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#3
Die Diät funktioniert so, dass man abwechselnd an einem Tag ganz normal ist und am nächsten Tag nichts. Manche trinken an den 0-Tagen Wasser und Tee, oder andere auch smoothies und fruchtsäfte - das find ich noch am vertretbarsten... jedoch die Variante mit einem Glas Alkohol am Tag, ist schon etwas verwirrend...

Ich glaube, dass die Diät für einen bestimmten Zeitraum angesetzt wird, was, wie du schon sagtest, für ein langanhaltendes Abnehmen schonmal nicht geeignet ist. Außerdem ist mir aufgefallen, dass nur wenige, die Diät wirklich lange durchhalten, was mich auch nicht wirklich wundert.^^
Aber egal was ich sage, die Leute finden diese Diät super und beginnen immer wieder damit, anstatt sich mir ihrer gesamten Ernährungssituation auseinander zu setzen und zu versuchen einen gesunden, kalorienreduzierten Lebensstil einzugehen. -.-
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#4
brauchbarer link zum intermittierenden fasten, inkl referenzen!
grüsse, diana

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/int...r=NL140203
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#5
(17.02.2014, 10:12)Pipa schrieb: ... einige "Ernährungsexperten" raten zusätzlich an dem Fasttag ein Glas Wein oder Bier zur trinken! o.O

Naja, ich würde sagen damit sind diese Ernährungsexperten auch direkt disqualifiziert. Sobald man irgendwas energiehaltiges isst oder trinkt, wars das logischer weise auch mit dem Fasten. Das gilt also auch für Fruchtsäfte oder Smoothies.

Ich mache selbst seit über einem Jahr intermittierendes Fasten. Allerdings nicht zur Gewichtsabnahme sondern primär um mehr Struktur in meiner Ernährung zu haben. Ich faste jeden Tag 16 Stunden d.h. ich habe ein 8 Stunden Fenster mit 3 großen Mahlzeiten. Daher fällt auch jegliches Snacking weg, was meiner Meinung nach bei den meisten Leuten auch maßgeblich für unerwünschte Gewichtszunahme verantwortlich ist.
Ob das jetzt dazu führt, dass ich länger lebe weiss ich nicht. Was ich aber merke ist, dass ich mich wesentlich besser konzentrieren kann, kaum Hungergefühl mehr zwischen den Mahlzeiten habe und ich nach dem Essen auch nicht mehr so müde werde. Je nachdem wie man die Kalorien ansetzt kann man damit natürlich auch abnehmen.

Den meisten Leuten ist einfach nicht klar, dass Diäten höchstens was für Sportler in der Wettkampfvorbereitung sind. Für den Otto-Normalverbraucher, der dauerhaft was verändern will, bringt, wie ihr selbst schon festgestellt habt, nur eine dauerhafte Ernährungsumstellung was.
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#6
Habe zu diesem Thema meine Bachelorarbeit verfasst. Leider bin ich da bei Prof. Haber nicht gerade auf Gegenliebe gestoßen. Der Stoffwechsel ist halt sehr viel komplexer als das man das mit einer so einfachen Erklärung wie mit der "Kalorien-theorie" erklären könnte, welche ganz klar auf einem mechanistischem Weltbild und Verständnis auch von der menschlichen Existenz beruht. Das braucht noch ein paar Jahre bis das auf der Uni ankommt.
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#7
danke für eure antworten! kon, dein system find ich gut und ich denke, dass es leichter praktisch und dauerhaft umsetzbar ist! Smile
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#8
(17.02.2014, 21:51)mikele-1984 schrieb: Habe zu diesem Thema meine Bachelorarbeit verfasst. Leider bin ich da bei Prof. Haber nicht gerade auf Gegenliebe gestoßen. Der Stoffwechsel ist halt sehr viel komplexer als das man das mit einer so einfachen Erklärung wie mit der "Kalorien-theorie" erklären könnte, welche ganz klar auf einem mechanistischem Weltbild und Verständnis auch von der menschlichen Existenz beruht. Das braucht noch ein paar Jahre bis das auf der Uni ankommt.

es geht hier nicht um mechanisierung des menschen sondern um ganz einfache energieerhaltungsgesetze die im ganzen universum gelten. es ist nunmal so dass jede kalorie die im körper als fett gespeichert wird vorher durch nahrung zugeführt werden muss und nicht aus dem nichts entsteht genauso wie jede kalorie, die du aus den fettdepots "verbrennst" nicht verschwindet sondern nur in kinetische oder wärmeenergie umgewandelt und wieder nach außen abgegeben wird.

wenn der eine halt einen "langsameren stoffwechsel" hat als der andere verbraucht er im leerlauf weniger energie und muss das berücksichtigen. Damit ist die "Kalorien-Theorie" ja keinesfalls widerlegt, nur das verhältnis von aufnahme/verbrauch verändert sich.
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