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Die Entwicklung des EW-Studiums in Zahlen


Das folgende Diagramm vermittelt einen Eindruck zur Entwicklung der Studierendenzahl auf der EW. Die angegebene "Zählmenge" beruht auf der offiziellen Statistik der Universitätsverwaltung und gibt jeweils die Gesamtzahl aller männlichen und weiblichen HörerInnen an, die EW als Haupt- oder Nebenstudium im ersten oder in einem höheren Studiensemester betrieben haben.

"StV. A079" bezeichnet dabei den "Studienversuch Ernährungswissenschaften", der 1989 an der Uni Wien eingerichtet wurde und der dann ab dem Wintersemester 1997 sukzessive durch das neue Diplomstudium A474 ersetzt wurde.

Beachtenswert sind in der Abbildung einerseits die regelmäßigen Einbrüche der StudentInnenzahlen im Sommersemester (obwohl auch im Sommer Leute neu mit EW beginnen), d.h. die anfängliche Frustrations- bzw. Dropout-Rate ist deutlich sichtbar; andererseits ist der Studiengebühren-Knick des Wintersemesters 2001 leicht erkennbar ... wie sich die Zahlen weiter entwickeln werden bleibt abzuwarten.


Entwicklung der Studierendenzahlen

Semester StV. A079 Diplom A474 gesamt
SS 1989 1 0 1
WS 1989/90 296 0 296
SS 1990 377 0 377
WS 1990/91 599 0 599
SS 1991 660 0 660
WS 1991/92 841 0 841
SS 1992 882 0 882
WS 1992/93 1058 0 1058
SS 1993 1019 0 1019
WS 1993/94 1161 0 1161
SS 1994 1206 0 1206
WS 1994/95 1228 0 1228
SS 1995 1248 0 1248
WS 1995/96 1294 0 1294
SS 1996 1229 0 1229
WS 1996/97 1396 0 1396
SS 1997 1291 0 1291
WS 1997/98 950 477 1427
SS 1998 617 733 1350
WS 1998/99 494 1021 1515
SS 1999 367 1099 1466
WS 1999/00 280 1483 1763
SS 2000 31 1779 1810
WS 2000/01 22 2025 2047
SS 2001 1 2010 2011
WS 2001/02 0 1614 1614
SS 2002 0 1578 1578
WS 2002/03 0 1888 1888



Die Situation "anno dazumal"


Nicht selten kommen heute KollegInnen zu uns in die Beratung, die sich lauthals über die Studienbedingungen auf der EW beschweren. Nun soll dieser Artikel sicher nicht dazu dienen, die zweifelsohne vorhandenen Probleme auf der EW klein zu reden, doch vielleicht hilft der folgende Bericht der einen oder anderen StudentIn, die aktuellen Mißstände zumindest etwas gelassener zu betrachten ...

Wie waren sie also, die Studienbedingungen bzw. "Zustände" auf der EW in den frühen Neunzigerjahren? Der folgende Artikel will einen Eindruck davon vermitteln, wie das EW-Studium sich den damaligen AnfängerInnen darbot:

Um nicht schon zu Beginn der Story den Eindruck zu vermitteln, dass alles und jedes damals schlecht(er als heute) gewesen wäre, möchten wir darauf hinweisen, dass die Kollegialität der StudentInnen untereinander weit besser war, als dies im heutigen Massenbetrieb der Fall ist. Hilfsbereitschaft stand an der Tagesordnung ... und das war auch absolut notwendig, denn es gab weder Skripten noch sonst irgendwelche Unterlagen zum Großteil aller LVAs. Auch die Studienrichtungsvertretung existierte damals nur auf dem Papier. Kein Mitschriftenpool, keine Beratung, keine offiziellen Infos über anstehende Neuerungen. Da war die Kooperation aller KollegInnen gewissermaßen eine studentische Überlebensfrage. Damit wäre der einzige wirklich nennenswerte positive Aspekt dann aber auch schon abgehandelt, sich das Studium halbwegs zu organisieren und von Terminen überhaupt zu erfahren blieb jedenfalls ein "Knochenjob".

Der ehemalige "Versuchskindergarten" heute Das "Institutsgebäude" - der erste Eindruck: ein ziemlich schäbiges, graues Wohnhaus in der Lammgasse 8 (unweit des Hexenkellers). Ein dunkler, enger Gang mit desolaten Schaukästen und nicht funktionierender Beleuchtung war einer der ersten Eindrücke in diesem Gebäude. Wer also Lehrveranstaltungstermine und ähnliches außerhalb der Sonnenscheinstunden erspähen wollte, der brauchte eine Fahrradlampe oder zumindest ein gutes Feuerzeug um etwas lesen zu können ... Auch der erste Blick auf die Türschilder verwunderte so manche KollegIn. "Versuchskindergarten" stand da in großen Lettern geschrieben. Dieses Schild bezog sich zwar auf ein anderes Institut, war aber dennoch sehr passend in Anbetracht des organisatorischen Chaos, welches den StudentInnen in den ersten Jahren des Studienversuches zugemutet wurde.
Das abgebildete Schild zeigt den heutigen "Versuchskindergarten" im mittlerweile renovierten Gebäude

Nun, der eigentliche Kindergarten befand sich im ersten Stock des vierstöckigen Gebäudes, darüber im 2.Stock lag das EW-Studi-Sekretariat. "Kernöffnungszeiten" brauchte damals niemand, denn es gab keine definierten Öffnungszeiten; die schrille Türklingel verschaffte einem praktisch immer zwischen 9 und 17 Uhr Zutritt in eine minimal adaptierte (50er-Jahre?)-Wohnung, wobei der Weg bis zur Sekretärin bisweilen einem Hürdenlauf zwischen Papierstapeln und ähnlichem gleichkam.

Wem "höheres" vorschwebte, sprich wer in die Bibliothek oder gar zu Prof. Elmadfa wollte, der musste die Stiegen emporklimmen, denn der vergitterte Fahrstuhl aus KuK-Zeiten war für StudentInnen sowieso nicht verwendbar, was angesichts des historischen Alters wohl auch besser war ...

Die Bibliothek (ja, es gab einen Raum mit wunderbar antiquarischen Druckwerken) befand sich einen Stock höher und wurde vorwiegend als Kopierzimmer bzw. als Aufenthaltsraum genutzt, um in Ruhe zu lernen war sie ganz sicher nicht geeignet.

Noch ein Stockwerk höher befanden sich das Sekretariat von Prof. Elmadfa, ein kleines Labor, dem eine uralte Versuchsküche hatte weichen müssen sowie das Zimmer von Dr. König, dem damals einzigen Assistenten am Institut.

Die Spitalgasse: neben dem "Institutsgebäude" in der Lammgasse gab es auch noch eine Expositur in der Spitalgasse 33. Im ersten Stock eines schlichten 70er-Jahre Wohnhauses befand sich der "Hörsaal" unserer Studienrichtung, bestehend aus zwei zusammengelegten Wohnräumen, Raumhöhe maximal 2.40m. Nun fanden zwar (aus Platzgründen) ohnehin viele Lehrveranstaltungen an den "Heimat-Instituten" der Vortragenden, oftmals also auf der Boku und der (alten) VetMed statt, doch ein großer Teil der ernährungsspezifischen Vorlesungen und viele LVAs von externen LektorInnen gingen dennoch hier auf engstem Raum über die Bühne. Dass KollegInnen aufgrund des Platzmangels während der Vorlesung stehen oder auch am Boden sitzen mussten, war eher der Regelfall als die Ausnahme bei den LVAs des ersten Abschnittes, wobei mann/frau im besseren Falle noch im Hörsaal stand, sehr oft aber auch am Gang davor. Die Luftqualität in dem überfüllten Raum war besonders in den Wintermonaten extrem stickig, so kann es auch nicht verwundern, dass (zumindest einmal - in der damals verpflichtenden Erste Hilfe Vorlesung) eine StudentIn einen Kreislaufkollaps erlitt; für uns nicht mehr belegbare Erzählungen sprechen von mehreren solchen Fällen.

Lustig, besonders auch für die Vortragenden, war die Türklingel; da es sich wie gesagt um ein Wohnhaus handelte, musste jede(r) unten am Eingang auf die Klingel drücken, die dann meistens den Türöffner auslöste. Meistens heißt nicht immer ... und so sah man einigen ProfessorInnen ob des Dauergeläutes auch schon mal die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben.

Die Sitzgelegenheiten in der Spitalgasse waren interessant. Stühle mit eingebauter Schreibplatte in der rechten Armlehne kennt der Durchschnittseuropäer sonst nur aus alten US-Filmen. Die Ergonomie dieser Sessel war legendär: nach einer Stunde verkrümmten Draufsitzens tat einem der Rücken bereits ordentlich weh, wie das bei längeren Vorlesungen und Blockveranstaltungen war, das dürft Ihr Euch selber ausmalen. So manche(r) setzte sich dann freiwillig auf den Boden, ebenso wie LinkshänderInnen, die mit dieser Art von Schreibunterlage rein garnichts anfangen konnten.

AV-Ausstattung: Die modernste technische Apparatur in dem Wohnzimmer war ein Diaprojektor - ohne Fernbedienung natürlich - und so wurden die Studies gleich mit in den Vorlesungsbetrieb eingebunden - als "Next-Dia-Operators", wie man neudeutsch vielleicht dazu sagen könnte.

Wie oben schon kurz erwähnt, stand das Hin- und Herpendeln zwischen den Vorlesungen von einem Institut bzw. einer Uni zur nächsten auf der Tagesordnung. Wer sich heute über den vergleichsweise kurzen Weg zwischen dem UZA und den Chemischen Instituten beschwert, die/der hat ganz sicher keine Vorstellung von den damaligen "Stadtrundfahrten", die ErnährungswissenschafterInnen gezwungenermaßen auf sich nehmen mußten: Lammgasse 8 - Spitalgasse 33 - Biozentrum - Chemische Institute - alte VetMed (3.Bezirk) - diverse Boku-Institute - TU Karlsplatz - altes AKH - Hauptuni - ... Dazu kommt noch, dass aufgrund einer fehlenden zentralen Koordinationsstelle (wie es heute das IfEW mehr oder weniger ist), die Leute sehr oft vergeblich zu einer Lehrveranstaltung fuhren, die dann aber nicht (oder auch ganz woanders) stattfand. Es gab keinerlei funktionierenden Informationsfluß, die StudentInnen mußten sich so gut es geht untereinander organisieren bzw. Termine weitergeben. Aber Achtung (!) damals gab es weder Handies noch Email, klingt also einfacher als es in der Praxis war.

Das Faktum, dass etliche im Studienplan vorgesehene Lehrveranstaltungen damals gar nicht oder bestenfalls in Form von (wenig geeigneten) Ersatzvorlesungen aus anderen Studienrichtungen angeboten wurden und dass die Vortragenden in verschiedenen LVAs von Jahr zu Jahr wechselten bzw. dass auch der Studienplan als solcher mehrmals revidiert wurde, wird da vermutlich schon gar niemanden mehr wundern; "vernünftig" zu studieren, d.h. mit einem Zeithorizont über das nächste halbe Jahr hinaus, war damit jedenfalls schwierig bis fast unmöglich - "normal" hieß, sich in jedem Semester auf neue Überraschungen gefaßt zu machen.

Von einem StRV-Kammerl, brauchbaren Skripten, Prüfungsfragensammlungen, AnfängerInnen-Tutorien, EW-Festen oder gar einem Online-Mitschriften-Pool konnte damals gar niemand träumen; das höchste der Gefühle war da noch die Gratis-Netzkarte für die Öffis, die ErnährungswissenschfterInnen aufgrund der in ganz Wien verstreuten Institute nach durchschnittlich 5-6 Stunden Anstehen in der Schlange vor dem "Netzkarten-Schalter" auf der Hauptuni und dann nach nochmal 3 Stunden in der Rahlgasse (Wr. Stadtwerke) ausgestellt bekamen. In Anbetracht der erwähnten Zustände kann es auch nicht erstaunen, dass ein großer Teil der "ersten" EW-StudentInnen die Mindeststudiendauer weit überschritt ... es waren hauptsächlich Idealisten, die sich auch durch widrige Umstände nicht von ihrem Ziel abhalten ließen und die nun in der Berufswelt die öffentliche Meinung zum Begriff "Ernährungswissenschafter" prägen - hoffentlich weg vom "Kochtopfimage", hin zum Bild eines qualifizierten Naturwissenschafters mit breitgefächerter Ausbildung.

Wir hoffen, dass Ihr Euch nun zumindest in Ansätzen ein Bild von der Situation vor zehn Jahren machen und Euch über das vergleichsweise "schöne" EW-Leben heute freuen könnt :-))
Und wenn Ihr der Meinung seid, dass auf der EW noch lange nicht alles optimal läuft, dann ergreift die Initiative, kommt zu einem unserer Treffen ins StRV-Kammerl und erarbeitet mit uns Lösungsansätze für eine weitere Verbesserung der Studienbedingungen! It´s your turn!

Eure StRV-EW / BSE



AbsolventInnen-Info-Abend 1998
 

Plakat der ersten AIV Jede/r EW-Studierende stellt sich die Frage was er/sie mit seinem/ihrem EW-Studium beruflich überhaupt anfangen kann. Unser Studium ist noch relativ jung und ein klar definiertes Berufsbild ErnährungswissenschafterIn gibt es in Österreich praktisch noch nicht.

Die Studienrichtungsvertretung und Basisgruppe Ernährungswissenschaften hat sich deshalb dazu entschlossen einfach die Profis auf dem Gebiet – sprich die AbsolventInnen unseres Studienzweiges – über die aktuellen beruflichen Chancen zu befragen. Die StRV-EW/BSE plant auch zukünftig, in ein- bis zweijährigem Abstand EW-AbsolventInnen auf die Uni einzuladen, damit diese von ihrem Werdegang nach der Uni erzählen und den Studierenden Praxis-Tips geben können.

Eine Kernaussage, in der sich alle AbsolventInnen auf der AIV 98 einig waren, lautet: Eigeniniative, Zusatzausbildungen, Spezialisierung und professionelle Bewerbungen sind enorm wichtig!


Ein leckeres Bio-Buffet sorgte im Anschluß an die erste AIV für eine angenehme Atmosphäre beim Plaudern und Kontakte knüpfen ...

Wir möchten auf diesem Weg allen TeilnehmerInnen danken, die sich bereit erklärt haben, uns kostenlos bei dieser Veranstaltung zu unterstützen.


Silke Berger

Studierte Lehramt in Kombination mit Französisch. Sie hatte bald vom LehrerInnenalltag und ihrem "französisch Kochen"-Image genug, also ging sie einfach in den Supermarkt um Produzenten zu recherchieren und bewarb sich ins Blaue. So landete sie bei der Firma Hipp als wissenschaftliche Mitarbeiterin (Kundenbetreuung, MitarbeiterInnenschulungen). Das notwendige fachliche Wissen eignete sie sich aus Büchern an. Nebenbei arbeitete sie auch für die Sanitätsabteilung der NÖ Landesregierung (Projektbetreuung), woraus ihre Dissertation entstand. Danach wechselte sie zu Nutricia (enterale Ernährung) und ist im Moment Produktmanagerin für parenterale Ernährung bei Pharmacia-Upjohn.
Fazit: Der Job hat nur mehr wenig mit Ernährung zu tun, aber Basiswissen ist gefragt.
Tip: Marketingausbildung, Auslandsaufenthalte, nur Arbeit die Spaß macht annehmen, das Lernen fängt erst im Job an (Anm.d.StRV: Darüber waren sich alle AbsolventInnen einig!).


Eva Auer

Studierte von 91-97 EW, Wahlfächer Ökonomie und Technik. Sie hat sich leider im Sommer bei Firmen beworben, und es dauerte ewig bis sich diese bei Ihr meldeten. Deshalb gründete sie ein Unternehmen für "Ernährungswissenschaftliche Unternehmensberatung". Seitdem sind Wochenenden und Urlaub ein Fremdwort für sie. Ununterbrochen ist sie dabei, neue Kontakte zu knüpfen und das Berufsbild zu prägen, da der Wirtschaft ErnährungswissenschafterInnen unbekannt sind; die Firmen scheinen bisweilen sehr interessiert zu sein.
Fazit: Die Selbstständigkeit ist riskant, aber sie kann sich rein ernährungswissenschaftlich betätigen.
Tip: Auf Fachbereiche des Studiums spezialisieren und den Firmen anbieten, Weiterbildung, das Vorträge halten während des Studiums üben.


Karl Heinz Wagner

Studierte von 89-95 EW (inkl. Bundesheer) Der eifrige Dissertant bekam Freitag abends einen Anruf von Prof. Elmadfa, "setzte sich in die Straßenbahn und kam so zum Institut". Heute ist er Assistent. Sein Aufgabenbereich umfaßt: Lehre, Labor- und Projektbetreuung inkl. einem Haufen Schreibtischarbeit.
Tip: EDV-Kenntnisse, perfektes Englisch.


Karin Schindler

Nach ihrer Ausbildung zur Röntgenassistentin, erfüllte sie sich ihren Traum vom EW-Studium. Sie hat einfach am AKH angerufen um eine interessante Dissertation zu finden; "das war nicht schwer". Sie übernahm das Monitoring und die Betreuung verschiedenster klinischer Studien und wird bald ihre Dissertation abschließen. Über einen Job danach macht sie sich heute keine Gedanken. Sie ist sehr zuversichtlich, etwas Interessantes zu finden. (Anm. d. StRV: Dr. Schindler ist heute im AKH Wien beschäftigt).
Fazit: Unsere Ausbildung ist enorm gut und brauchbar.
Tip: EDV-Kentnisse, Literaturbeschaffung.


Andrea Kain

Studierte von 90-96 EW, Wahlfächer spez. Dietätik und Psychologie. Während ihrer Diplomarbeit sprang sie für eine Freundin als Ferialpraktikantin bei Suchard ein. Dort trat sie gleich danach als fixe Mitarbeiterin ins analytische Labor ein. Heute ist sie die firmeninterne Karriereleiter hinaufgeklettert und schlägt sich als Chefin des Qualitätsmanagments mit allerlei arbeitsintensiven Fachgebieten herum (Budgetplanung, Schädlingsbekämpfung, Spezifikationen, etc.). "Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort".
Fazit: Viel Arbeit und täglich Neues lernen.
Tip: Alles aus dem Studium ist brauchbar (Wirtschaft, Vorratshaltung,...).



AbsolventInnen-Info-Abend 2000
 

Die zweite AIV Auch im Mai 2000 hat die Studienrichtungsvertretung und Basisgruppe Ernährungswissenschaften wieder eine AbsolventInnen Info Veranstaltung (AIV) initiiert. Wie schon bei der AIV ´98 waren sich alle AbsolventInnen einig, daß Eigeniniative, Zusatzausbildungen, Spezialisierung und professionelle Bewerbungen enorm wichtig sind - und immer wichtiger werden.

Natürlich gab es auch dieses Mal ein leckeres Bio-Buffet im Anschluß an die Veranstaltung.

Falls Du das Studium schon abgeschlossen hast und bei einer unserer nächsten AbsolventInnen Info Veranstaltungen über Deine beruflichen Erfahrungen sprechen möchtest, so laden wir Dich herzlich ein, mit uns in Kontakt zu treten!

Gertraud Leimüller

Sie wurde vor sieben Jahren mit dem Studium fertig und arbeitet jetzt seit sechs Jahren bei den Salzburger Nachrichten. Am Anfang war sie im Ressort Wissenschaft und Umwelt, jetzt im Ressort Wirtschaftsjournalismus. Neben dem EW-Studium hat sie noch eine Zusatzausbildung am Kuratorium für ??? (ORF) und an der Katholischen Medienakademie in Wien gemacht. Ihre Idee war es Berichte über Ernährung an Zeitungen zu schicken und die zuständigen Redakteure zu kontaktieren. Das Praktikum sollte man da machen, wo die eigenen Interessen liegen. Man sollte bei kleineren Zeitungen mit einzelnen Beiträgen beginnen. Weiters hält sie im zweiten Abschnitt noch ein Seminar. Besonders Seminararbeiten und Referate sind auf der Universität sehr wichtig, da die Uni eine Übungsplattform darstellt.
Tip: Sprachkenntnisse und eine gewisse Resistenz gegenüber Streß entwickeln.


Rikki Diallo-Ginstl

Das EW-Studium war ihr zweiter Bildungsweg. Sie studierte EW und Mathe-Lehramt und war 1986 fertig. Ihr weiterer Berufsweg ist dadurch gekennzeichnet, daß sie jede Gelegenheit beim Schopf packte und so ziemlich unterschiedliche Berufe ausübte. Wir geben hier nur einen kleinen Überblick wieder: - unterrichtete Mathematik, - Vorträge über Ernährung an Schulen, - Kurz Werkvertrag am IfEW, - Studie zur Milchproduktion in Südostasien (drei Jahre - über Nestle), - Ausbildung von MedizinerInnen am Österreichischen Institut für Ernährungsmedizin, - Ernährungsberatung mit Psychologie für Frauen.
Tip: Kontakte, jede Chance nutzen, nicht auf die Beratung fixieren.


Karin Lobner

Nach der uns allen bekannten Knödelakademie, diversen Bürojobs und dem Studium, mit dem sie seit zwei Jahren fertig ist, arbeitet sie zur Zeit beim Gesundheitsforum NÖ. Das Gesundheitsforum NÖ arbeitet in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Psyche, etc. - eben in Bereichen, die die Bevölkerung gesund erhalten sollen. Weiters werden noch Kurse und Veranstaltungen organisiert. Ihre Wahlfachgruppen waren Technologie und Wirtschaft. Die Diplomarbeit schrieb sie in Großbritannien über ein biochemisches Thema. Während des Studiums absolvierte sie Praktika bei Desserta in Graz, bei der AMA (Fleischkatalog, Fleischtelefon/BSE-Hotline) und im Sekretariat des VEÖ.
Tip: Kontakte aufbauen.


Doris Huemer

Arbeitet als Produktmanagerin bei Inzersdorfer (Produktentwicklung, Verpackungsgestaltung, Werbeartikel, ...). Auch sie nahm Wirtschaft und Technologie als Wahlfächer, allerdings reichen die Wahlfachinhalte unseres Studiums für den Beruf bei weitem nicht aus. Ein Universitätslehrgang für Werbung, Verkauf und Handel an der WU sind zu empfehlen. Diplomarbeitsthema war "Umweltmanagment"; geschrieben wurde sie während eines Praktikums bei Kölln Müsli. Praktika während des Studiums absolvierte sie im Krankenhaus Wels (Mikrobiologie) und bei der AMA (Lebensmittelanalysen im Qualitätslabor; nach dem Studium war sie dort ein Jahr lang Projektleiterin bei der Einführung der ISO 9000).
Tips: Kontakte, Zusatzausbildung.


Susanne Wallner

Sie hat EW in 13 Semestern studiert, Wahlfach war Ökonomie. Gleich nach der Diplomarbeit (Diabetikernahrung in physiologischer und rechtlicher Sicht) ging sie zu Boehringer Ingelheim Austria in die Qualitätssicherung (Arzneimittelzulassung). Die Diplomarbeit war eine Literaturarbeit und dabei ist eine rasche und effiziente Literaturbeschaffung (Internet) sehr wichtig. Praktika machte sie bei Manner im Labor (Qualtitäskontrolle), aber auch Fließbandarbeit (wichtige persönliche Erfahrung) und bei Boehringer Ingelheim. Hier war sie zuerst im Labor, hat dann eine Literaturdatenbank aufgebaut und konnte dann dank Kontakte direkt ins Unternehmen einsteigen. Anforderungen an die AbsolventInnen: breitgefächertes Wissen und fachliche Qualifikation, Sprachkenntnisse und Computerkenntnisse (Internet und Präsentation)
Tips: mindestens ein Jahr vor der Diplomprüfung mit der Jobsuche beginnen, berufliche und persönliche Erfahrungen aus Nebenjobs während des Studiums sind sehr wichtig, alle Vorlesungen sind wichtig, da im Beruf die Zeit nicht mehr da ist, sie sich noch anzuhören.


Wir bedanken uns auch bei den TeilnehmerInnen der zweiten AIV ganz herzlich für die interessanten Vorträge - und hoffen, dass Ihr diese aktuellen Informationen positiv bei der Vorbereitung auf den Arbeitsalltag bzw. bei der Jobsuche nutzen könnt!

Eure StRV-EW / BSE



Vortragsreihe zur 2. Professur Humanernährung


Folgende BewerberInnen hielten im März und April 2001 Vorträge am UZA II:

DIENSTAG, 27.03.2001 9.00 Dr. Jürgen König
"Die Ermittlung des Ernährungsstatus - eine multidisziplinäre Aufgabe am Beispiel Jod"
DIENSTAG, 27.03.2001 11.00 Dr. Gabriele Stangl
"Ernährungsstrategien zur Prävention von Brustkrebs"
DIENSTAG, 27.03.2001 14.00 Dr. Jakob Linseisen
"Ist eine Empfehlung zu moderatem Alkoholkonsum wissenschaftlich vertretbar?"
DIENSTAG, 03.04.2001 10.00 Dr. Wilhelm Stahl
"Die Rolle der Antioxidationen in der Prävention altersabhängiger Erkrankungen"
DIENSTAG, 03.04.2001 14.00 Dr. Armin Zittermann
"Vitamin D - Neue Erkenntnisse und mögliche ernährungswissenschaftliche Konsequenzen"
DONNERSTAG, 05.04.2001 13.00 Dr. Veronika Faist
"Unser täglich (dunkles) Brot - Vorkommen, tägliche Aufnahme und physiologische Wirkungen von Produkten der nichtenzymatischen Bräunung aus erhitzten Lebensmitteln"


>>> Hier findet Ihr die Evaluations-Ergebnisse zu den Vorträgen!

>>> Weitere Infos zur 2.Professur enthält auch das EW-Info Mai 2001.



ÖH-Evaluation: Alles OK auf der EW ?


Im Wintersemester 2001/02 führte die ÖH eine Evaluation aller grossen Studienrichtungen durch und die Studienrichtungsvertretung EW übernahm die Aufgabe, die Fragebögen unter das EW-Volk zu bringen.
Einerseits schickten wir sie über den EW-Newsletter aus und sie kamen ausgefüllt via e-Mail an uns zurück, andererseits verteilten wir sie in diversen Vorlesungen und Übungen. Es handelte sich dabei um einen offenen Fragebogen, bei dem mann/frau zu folgenden Schwerpunkten das EW- Studium betreffend Stellung nehmen konnte:

  • Wird das Studium Deinen Erwartungen gerecht?
  • Vernachlässigte Aspekte
  • Nicht sinnvolle Lehrinhalte
  • Ausreichende Freiräume im Studienplan?
  • Änderungswünsche
  • Personelle Ausstattung des IfEW
  • Infrastruktur (Labors / EDV / etc.)
  • Verhältnis Lehrende — Studierende
  • freie Kommentare zum Studium

  • Immerhin 41 Studierende, der größte Teil davon höherer Semesterzahl, füllten den Bogen aus. Die Auswertung der wichtigsten Ergebnisse präsentierten wir dann unter dem Motto "Alles OK auf der EW ?" auf unserer HörerInnenversammlung am 24. April 2002.

    Für alle, die nicht dabei waren, gibt es hier eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse:

    Die Frage, ob das Studium den Erwartungen gerecht wird, beantworteten 11 Studenten mit einem Ja, 19 mit nein und 9 waren der Ansicht theoretisch ja, praktisch aber nein , d.h., dass der Studienplan als solcher in Ordnung ist, dessen Umsetzung allerdings zu wünschen übrig lässt.

    Auf die Frage, welche Aspekte vernachlässigt werden, rangierte an höchster Stelle die Praxisumsetzung mit 8 Nennungen, gefolgt von Sporternährung, Marketing/Wirtschaft, Soziologie/Psychologie und aktuelle Aspekte der Ernährung, die jeweils 3 Mal genannt wurden. Jeweils 2 haben die Themen Neue Technologien, Beratung, Lebensmittellehre, Wissenschaftliches Englisch und Alternative Ernährung vermisst, 1 Mal genannt wurden: Präsentationstechnik, Entwicklungsländer, Geschichte der Ernährung und mehr Interdisziplinarität.

    Bei den nicht sinnvollen Lehrinhalten liegt die Zoologie mit 22 Nennern unangefochten an der Spitze, Weltagrarmärkte wurden 6 Mal genannt , 4 Mal die Physik-Übungen und je 3 Mal BWL, Stoffwechselphysiologie der Pflanzen, Biostatistik Übungen und ein Zuviel an Chemie.

    21 beantworteten die Frage, ob es genügend Freiräume im Studium gibt mit einem Ja , und 5 mit nein. Das dürfte daran liegen, dass im 2. Abschnitt 17 Wochenstunden freier Wahl enthalten sind, während man im 1. Abschnitt an einen festen Plan gebunden ist.

    Änderungswünsche betreffen vor allem längere Öffnungszeiten (Institut, Bibliothek) - 12 mal genannt, 11 wünschen sich Anmeldungen und Ergebnisbekanntgabe via Internet, 9 wünschen sich weniger Überschneidungen von Lehrveranstaltungen, 5 eine schnellere und zentrale Ausgabe der Zeugnisse am Institut und immerhin 3 wünschen sich mehr Prüfungstermine und Übungsplätze. Vorgeschlagen wird unter anderem mehr Computerpraxis und Englisch, sowie geregeltere Zulassungsmodi zu Übungen und Seminaren.

    Betreffend der personellen Ausstattung sind 7 der Meinung, dass 1 Professor für unsere Anzahl an Studenten zu wenig ist, genauso viele glauben, dass wir zu wenig Sekretariatspersonal haben und 5 finden, dass uns zu wenig wissenschaftliches Personal zur Betreuung zur Verfügung steht.

    Bei der Infrastruktur wünschen sich 6 mehr Platz für Übungen und Seminare, sowie eine bessere, aktualisierte Institutshomepage und 3 mal wird eine schnellere Korrektur der Prüfungen erwartet.

    Auf die Frage, wie das Verhältnis Lehrende / Studierende ist, antworteten 14 mit größtenteils gut, 10 waren der Meinung, dass das vom jeweiligen Professor (der Professorin) anhängt, 4 waren der Ansicht, dass das Verhältnis eher schlecht sei und 2 glauben, dass schlechte Verhältnisse auf Massenveranstaltungen zurückzuführen sind.

    Unter den freien Kommentaren wurden zusätzlich noch folgende Kritikpunkte erwähnt: zu wenig Bezug zur Berufswelt, zu wenig Praktikumsplätze, zu wenig Erasmusplätze, die EW hat keine Lobby und das angebliche drastische Sinken des Niveaus auf der EW.

    Im Zuge der HörerInnenversammlung bildete sich ein Arbeitskreis, der nun konkrete Vorschläge erarbeitet, wie mann/frau die genannten Probleme am Besten aus der Welt schaffen kann, bzw. welche einfachen Änderungen die Situation auf der EW verbessern könn(t)en. Falls Du Lust hast daran mitzuarbeiten, bist Du herzlich eingeladen! Wann und wo sich der Arbeitskreis trifft, erfährst du bei uns in der Studienrichtungsvertretung.

    Frei nach dem Motto: "Für die Welt nur ein Schrittelein, für uns EW-lerInnen jedoch ein Meilenstein!" können wir sicher einige kleinere und größere Änderungen auf der EW herbeiführen, die allen das Leben ein klein wenig angenehmer machen.

    Eure StRV-EW / BSE






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